Die Begriffe Digitalisierung und Arbeit 4.0 sind in aller Munde. Bundesregierung, Verbände und Arbeitgeber wollen das Thema vorantreiben.
Aber was verbirgt sich hinter diesen Begriffen, was heißt Digitalisierung in der Sozialwirtschaft? Bedeutet Digitalisierung die elektronische Verarbeitung von Daten, die digitale Personalakte, die elektronische Planung von Arbeit? Oder ist damit auch gemeint, dass ein selbstfahrender Krankenwagen, durch eine Drohne geleitet, ein Verkehrsunfallopfer aufnimmt, Sensoren die Vitaldaten erfassen und Algorithmen entscheiden welches Krankenhaus angefahren wird?
Welche Herausforderungen kommen auf Mitarbeitende zu, wie verändert sich die Arbeitswelt, geschieht Digitalisierung oder ist sie steuerbar. Der zeitlich und örtlich unbegrenzte Zugriff auf digitale Systeme führt zu Entgrenzung der Arbeit. Wie verändert sich die Arbeitszeit, wie verändern sich die Arbeitsbedingungen? Wie transparent werden die Mitarbeitenden? Welche Regeln für die Kommunikation über digitale Systeme müssen gelten?
Die gesamte Arbeitswelt wird sich mit zunehmender Geschwindigkeit weiter verändern. Welche Auswirkungen diese Veränderungen auch auf Schutzstandards der Arbeitswelt und die Arbeit der Interessenvertretung haben werden, ist noch völlig offen. Der digitale Wandel wird weitere Vorteile mit sich bringen, die allerdings auch mit Gefahren und Risiken verbunden sein werden. Regeln zum Arbeitnehmerinnenschutz, zur Arbeitszeit sowie die soziale Absicherung müssen im Blick behalten werden. Die rechtlichen Grundlagen der betrieblichen und überbetrieblichen Mitwirkung und Interessenvertretung müssen angepasst werden.
Es gilt, vorausschauend die Möglichkeiten der Digitalisierung, der sozialen Bedingungen und die Spielregeln der künftigen Arbeitswelt zu thematisieren, Trends und Szenarien wahrzunehmen, Qualifizierungsnotwendigkeiten zu erkennen und beteiligungsorientierte Mitarbeitervertretungstätigkeit vorzubereiten.
Als Referenten haben wir hierzu Herrn Dr. Jürgen Born eingeladen. Dr. Jürgen Born ist Referent für Wirtschaftspolitik und Projektentwicklung im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Soziales im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Was bedeutet die Digitalisierung, die eventuelle Entgleisung der Arbeitszeiten, der Arbeitsräume etc. für die Thematik der indirekten Steuerung? „Die indirekte Steuerung setzt die Unbewusstheit der eigenen Fähigkeiten voraus“, sagt Stefan Siemens. „Denn auf die veränderten Bedingungen reagieren die Lebewesen „von selbst“ so, dass sie „selbst“ anders handeln.“ Demnach fördert die indirekte Steuerung die durch die Digitalisierung notwendige Veränderung und die Digitalisierung fördert die indirekte Steuerung. Diesen Teufelskreis, insbesondere der indirekten Steuerung aus wachsenden Fähigkeiten und zunehmenden Anforderungen, hat das Theater Xtrameile (Martina Frenzel und Signe Zurmühlen) satirisch und kritisch aufs Korn genommen.
Es fragt am Nachmittag, brennen wir genug für unser Unternehmen:
Die Veranstaltung vermittelt Kenntnisse, die für die Arbeit in der MAV erforderlich sind. Die Teilnahme der MAV-Mitglieder erfolgt gemäß § 19 MVG und sollte rechtzeitig beschlossen werden. Die Teilnahme kostet 40.- € pro Person (inkl. Verpflegung). Dieser Betrag ist bei der Veranstaltung in bar zu entrichten. Die Übernahme der Kosten gem. § 30 MVG ist rechtzeitig von der MAV bei der Dienststellenleitung zu beantragen.
Eine Anfahrt-Skizze findet ihr unter: https://www.baua.de/SharedDocs/Standorte/DE/Dortmund.html