Während die erste Sitzung des Schlichtungsausschusses der ARK-DD am 12. Juli weitestgehend ergebnislos endete (siehe auch unseren Beitrag vom 18. Juli 2016) hat die Dienstgeberseite mit verschiedenen Aktionen, von der Bestellung des Vorsitzenden des Schlichtungsausschusses über den Umgang mit den Anträgen der Dienstnehmerseite bis zur Ausgestaltung der eigenen Anträge deutlich gezeigt, inwiefern im „dritten Weg“ die Augenhöhe der Vertragsparteien gewährleistet ist- nämlich gar nicht.
Die Dienstnehmerseite sah sich nun angesichts der drohenden massiven Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen bei AVR-DD-Anwendern gezwungen, dem „dritten Weg“ mittels Fernbleibens eine „Denkpause“ zu verordnen. Ein ausführlicher Bericht der Dienstnehmerseite findet sich hier.
Für die agmav Westfalen-Lippe zeigt sich hier wieder einmal, dass der sogenannte dritte Weg in keiner Weise Tarifverhandlungen unter ebenbürtigen Verhandlungspartnern ersetzen kann. Es wird immer offensichtlicher, dass der kirchliche „dritte Weg“ nichts weiter als ein verkomplizierter „erster Weg“ ist.